Zur Geschichte der Alsfelder Lateinschule 1270 bis 1837

Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1986)

Die Alsfelder Lateinschule vor der Reformation

Mit dem Entstehen der Städte im Mittelalter und dem Herausbilden des Bürgertums, das durch seinen wirtschaftlichen und sozialen Aufstieg Träger der Selbstverwaltung wurde, wurden Stadt und Bürger zugleich auch Träger der Bildung und Kultur. Das geschah in Alsfeld, nachdem sich in der Zeit zwischen 1180/1190 und 1222 bzw. 1231 eine Siedlung mit städtischer Funktion – gekennzeichnet durch Markt-, Münz- und Stadtrecht und mit der sichtbaren Trennung vom Umland durch Stadtmauer und Stadttore entwickelt hatte. Schon in dieser Zeit war sich die Bürgerschaft der Stadt des hohen Wertes einer guten schulischen Ausbildung bewusst. Bei der politischen und wirtschaftlichen Stellung Alsfelds als eine der bedeutendsten Städte Hessens dürfte bereits Mitte des 13. Jahrhunderts eine schulische Bildungsstätte vorhanden gewesen sein.

Die Geschichte einer höheren Schule lässt sich über mehr als 700 Jahre verfolgen. Wenn es auch wenig Belege über eine Schule in Alsfeld im Mittelalter gibt, so lassen einige Urkunden zweifelsfreie Schlüsse zu. 1270 [Seite-29] wird ein „rector scolarum“, erwähnt [01], 1296 erscheint ein „Nicolaus rector parvulorum“ [02], 1318 der Magister Heinrich von Grunenberg als Rektor der Schulen zu Alsfeld [03]. 1429 Johannes Koch als Kindermeister der Schule [04].

Die Schule war eine Einrichtung der Kirche, der „rector“ ein Geistlicher. Der Besuch der Schule war freiwillig, auf Knaben beschränkt und dauerte vier bis fünf Jahre. Die schulische Ausbildung wurde durch zwei „Schulsysteme“ praktiziert. Für den Zugang zur Universität wurden die Schüler im Lateinischen unterrichtet, für die anderen gab es neben dem religiösen Unterricht Lesen, Schreiben und Rechnen [05].

Als erster Student aus Alsfeld besuchte ein Wolpertus 1296 die Universität Bologna [06]. Von 1372 bis 1391 studierten in Prag neun, in Wien und Heidelberg je zwei Alsfelder Lateinschüler, von 1392 bis 1428 in Erfurt 43, in Bologna und Wien je zwei, in Heidelberg ein, ferner bis 1520 in Erfurt 82, in Leipzig 13, in Wien, Köln und Heidelberg je ein, in Rostock 3, in Wittenberg 12 und in Padua, Perugia, Siena und Bologna je ein Alsfelder. [Seite-30]

Manche Studierende aus Alsfeld kamen zu hohen Ehren. So wurden „Henricus de Alsfeldia“ 1391 Rektor der Heidelberger und „Conradus Scechteler de Alsfeldia“ 1476 Rektor der Erfurter Universität [07].

Peter Sinning war der erste hessische Kanzler. 1373 wurde er als Schreiber des Landgrafen Hermann genannt. Er übte großen Einfluss auf die Entwicklung des hessischen Staates aus. Er gehörte als Oberster Schreiber zu dem Ratskollegium, das die Vormundschaft für den noch minderjährigen Landgrafen Ludwig I. führte. Er starb 1427/1428 [08].

Bei der Stiftung von 100 Gulden für einen Altar der Pfarrkirche im Jahre 1467 sollte die Unser-Lieben-Frauen-Messe künftig von dem Schulmeister mit den Schülern, Schulkindern und Bürgern gesungen werden [09]. Als Schüler sind die Scholaren der Lateinschule, als Schulkinder die Besucher der „deutschen Schule“ gemeint – das entsprach der Unterscheidung zwischen höherer Schule und Volksschule.

Durch die Gründung deutscher Universitäten (Prag 1348, Wien 1365, Heidelberg 1386, Köln 1388, Erfurt 1392, Leipzig 1409, Rostock 1419) wandelte sich das Bildungswesen. Neben der Kirche sollten auf bürgerlicher Grundlage Geistliche, Beamte, Gelehrte herangebildet werden. Das Kirchenlatein der Scholastik wich dem klassischen Latein der Renaissance. Da auf Universitäten in lateinischer Sprache unterrichtet wurde, mussten die Lateinschulen gründlich auf das klassische Latein vorbereiten. Daher folgten an Stelle kirchlicher Rektoren weltliche Präzeptoren, die eine entsprechende Universitätsausbildung besaßen und die „artes“, die freien Künste Grammatik, Rhetorik, Dialektik, Arithmetik, Geometrie, Musik, Astronomie kennen mussten. Daher stand der Alsfelder Lateinschule ab 1470 mit Henricus Schaupach ein weltlicher Präzeptor und Notarius vor [10]. 1509 war der Stadtschreiber gleichzeitig Schulmeister [11].

Wo der Unterricht der Lateinschule während des Mittelalters in Alsfeld stattfand, ist nicht bekannt. 1508 wurde am Kirchplatz gegenüber der Kirche ein Schulhaus gebaut, in dem bis in das 19. Jahrhundert die Schüler der Lateinschule und die Schulkinder der deutschen Schule von dem Rektor und seinem „Collaborator“ unterrichtet wurden. An dem Gebäude befand sich folgende Schrift:

Ad studium sollers matura manicet hora
Litterarii ludi […] quem struximus anno
Milleno quingentesimo quaterque secundo
In mensis Junii die Veneris decimo sexto
Ad laudem Dei […] Marie virginis almaeque
Walpurgis […] [12].

„Zum fleißigen Studium mahnt die frühe Morgenstunde
der Schule Schar; diese Schule bauten wir
am Freitag den 16. Juni 1508
zum Lobe Gottes und der Jungfrau Maria
und der gütigen Walpurgis.“

In dem sicher einfach ausgestatteten Fachwerkhaus befanden sich im Erdgeschoß die beiden Schulsäle, im Obergeschoß die Wohnungen der beiden Schulmeister. Wenn auch aus dem Mittelalter wenig Nachrichten über das Alsfelder Schulwesen vorliegen, so lässt sich doch folgendes erkennen:

Die Lateinschule besaß ohne Zweifel eine große Bedeutung als Bildungsstätte für die Alsfelder Bürgerschaft. Das kann man allein an der Zahl der aus Alsfeld stammenden Studenten ablesen. Bis zur Reformation hatten mindestens 160 Alsfelder, darunter nur 29 Geistliche, italienische und deutsche Universitäten besucht. Der größte Teil rekrutierte sich demnach aus dem Bürgertum, das damit eine unverhältnismäßig breite Bildungsschicht besaß. Nicht zuletzt war es die Durchsetzung des Humanismus an den Schulen, womit den Angehörigen aus der Schicht der Gewerbetreibenden, der Handwerker und Kaufleute der Zugang zur Lateinschule ermöglicht wurde. Daraus bildete sich die neue gesellschaftliche Schicht der Akademiker, aus der sich neben Gelehrten, Pfarrern und Lehrern eine hochbefähigte und leistungsstarke Beamtenschicht für den Territorialstaat im modernen Sinne rekrutierte 13. Zwei Alsfelder Lateinschüler sollen als Beispiel genannt werden. [Seite-31]

Konrad Matthäus, Professor und Rektor der Marburger Universität und Assessor am Obersten Hessischen Landesgericht in Marburg, wurde am 3. Mai 1519 als Sohn eines Ackermanns in Alsfeld geboren, bezog nach dem Besuch der Alsfelder Lateinschule mit 12 Jahren das Pädagogium und 1534 die Universität Marburg, wirkte als Lehrer und Erzieher am Pädagogium und wurde 1551 Professor an der Universität Marburg, wo er Geschichte, Rhetorik und Philosophie las. Sechsmal, 1560, 1561, 1565, 1569, 1573, und 1578 wurde er zum [Seite-32] Rektor der Universität gewählt. Er starb am 28. November 1580 in Marburg, hochgeachtet von seinen Amtskollegen, verehrt von seinen Studenten, geehrt von seinen Mitbürgern [14].

Konrad Matthäus

Bartholomäus Meyer, Professor und Rektor der Marburger Universität, wurde am 6. Januar 1528 in Alsfeld geboren, studierte in Marburg, wo er 1550 Professor der Philosophie, 1553 Professor der Physik, 1554 Professor der Theologie und Prediger an der Elisabethkirche wurde. Er war mehrfach Rektor der Universität. Landgraf Philipp der Großmütige berief ihn 1559 nach Kassel, wo er als Superintendent wirkte. Er nahm an mehreren Religionsgesprächen teil. Beim Begräbnis des Landgrafen Philipp 1567 hielt er die Predigt. Er starb am 16. Dezember 1600 in Kassel [15].

Bartholomäus Meyer

Vor 450 Jahren – Neuordnung des Schulwesens 1536

Da durch Humanismus, Reformation und Gegenreformation das Schulwesen in Deutschland stark gefördert, im eigentlichen Sinne erst begründet wurde, nahm die Alsfelder Schule im 16. Jahrhundert einen bedeutenden Aufschwung. Durch eine Schrift Melanchthons 1524 für Luthers Lehre gewonnen, führte Landgraf Philipp gemäß Beschluss der Homberger Synode 1526 die Reformation in Hessen durch.

Aus dem säkularisierten Klostergut, wozu auch das Alsfelder Augustinerkloster zählte, wurde die erste evangelische Universität in Marburg gegründet, damit die Hessen das Wort Gottes und die freien Wissenschaften [Seite-33] gebrauchen, nicht um zu streiten, sondern klüger und glücklicher zu leben.

In den dreißiger Jahren des 16. Jahrhunderts betrieb der Landesherr eine umfassende Schulorganisation. Als Resultat der Verhandlungen der landgräflichen „Commissäre“ mit der Geistlichkeit und dem Rat der Stadt Alsfeld ging ein Protokoll hervor, das am 20. März 1536 als sog. „Stiftungsurkunde“, der Lateinschule eine grundsätzliche Schulordnung zur Folge hatte und im Ratsbuch verzeichnet wurde. Es lautet [16]:

Anno domini XVc XXXVI montags nach Oculi haben her Dylman, doctor und pfarher, und her Heinrich Hylscher, presentarien, sampt burgermeister, radt und vier us der gemein einhelliglich Petrum Korlin zu einem paedagogio und schulmeister angenommen und di jugent zu instituirn bevolen, doriegen ime zue loen verheißen XXXV lb, di di hern vom Choer ierlich ime usrichten und geben soln, und ein erbar radt einen gulden, welchen gulden di stadt Alsfelt einem pfarher hiebevor ierlich von der sonabents meß gegeben hat, und der her doctor solchen gulden zu obgemeltes pedagogi bestellung di weil und so viel er es zu thun, gegeben und nachgelassen hat.

Stiftungsurkunde der Lateinschule – 1536

Dorzu hat sich ein erbar radt begeben und bewilligt, das sie woln einem collaboratori und substituto geben ierlich vier gulden, und die castenmeistern us des castengefellen sieben gulden, dorzu sol der substitutus ierlichen von einem jeden stadt kint uffheben zween albus, die zu obgenenter bestellung er haben und vor sich behalten soll, alles uff gnedige bewilligung unsers gnedig landsfürsten und herren und s.f.g. hochvorstendige geordnete rethe.

Diese „Stiftungsurkunde“, der Alsfelder Lateinschule behandelt die Anstellung und Besoldung des Pädagogen und Schulmeisters Peter Korlin, der 1527 als erster Alsfelder an der neugegründeten evangelischen Universität Marburg studierte [17]. Er sollte 35 Pfund von den Chorherren und einen Gulden von der Stadt Alsfeld jährlich erhalten. Der Kollaborator und Stubstitent – es war Petrus Senderlin – erhielt vier Gulden von der Stadt und sieben Gulden aus dem Kirchenkasten, dazu kamen von jedem Stadtkind zwei Albus jährlich. Damit wurden zugleich die Verpflichtungen der Stadt und der Kirche festgelegt.

Die Schulmeister wurden vom Rat der Stadt, von dem Pfarrer und den fürstlichen Beamten vorgeschlagen. Rektor und Conrektor blieben studierte Theologen.

Durch die neue Schulordnung bildete die Alsfelder Lateinschule mit den verwandten Anstalten in Butzbach, Echzell, Gießen, Grünberg und Nidda in Oberhessen und den gleichartigen Schulen in Niederhessen und in den beiden Grafschaften Katzenelnbogen den Unterbau des höheren Schulwesens in der Landgrafschaft Hessen, dessen Spitze die Universität Marburg wurde [18] und auf deren Vorstufe, das Pädogogium, die städtischen Lateinschulen vorbereiten sollten. Auf ihnen lernten die Knaben außer den elementaren Fächern lateinische Grammatik und leichtere römische Schriftsteller lesen, während Griechisch, Hebräisch und Arithmetik dem Pädagogium in Marburg vorbehalten blieben. Im Laufe des 16. Jahrhunderts hatten sich 90 Alsfelder Schüler in Marburg immatrikuliert [19].

In der Zeit Philipps des Großmütigen und nach der Teilung des Landes unter Landgraf Ludwig von Hessen-Marburg blühte die Alsfelder Schule. Spätestens 1581 musste ein dritter Lehrer eingestellt und vor 1590 das Schulhaus erweitert werden [20]. Man baute nach dem Pfarrhaus zu einen Flügel an, an dem sich folgende Inschrift befand:

IVLIVs Vt soLes noVIes ter pene subegJt,
haeC bene sVnt MVsIs teCta LoCata saCra.
musarum struis haec castra ô Bückinge Georgi!
docta tui superint secula multa dies.

Sobald der Juli dreimal neun Sonnen fast vollendet hatte,
erbautest du, Bücking Georg, dieses gelehrte Heerlager
[Seite-34]
der Wissenschaften. Deine Tage werden viele
Jahrhunderte überdauern
[21].

Die Erweiterung der Schule fand demnach am 27. Juli 1587 oder 1588 statt, als Georg Bücking das Amt des Bürgermeisters innehatte [22]. Das Gebäude hatte im Erdgeschoss eine große Stube, in der sämtliche Knaben, die ohne die „Alphabetarii“ in fünf Klassen geteilt waren, unterrichtet wurden.

Bis zum Jahre 1616 wirkten an der Lateinschule 23 Rektoren, 33 Konrektoren und 9 Praeceptoren [22a]. Der häufige Lehrerwechsel ist darauf zurückzuführen, dass wegen der geringen Bezahlung diese Lehramtsstellen für die jungen Akademiker oft nur als ein Durchgangsstadium für besser bezahlte Stellen als Pfarrer oder Schultheiß benutzt wurden.

Wie unzureichend die Besoldung war, zeigen die Eintragungen im Ratsprotokoll vom 3. April 1593:

Die Schule wird durch zwei Schulmeister nicht wohl versehen, die Alphabetarii werden verseumet, daher haben die fürstlichen Beamten, Pfarrer, Bürgermeister und Rat und die vier von der Gemeinde angeordnet, dass nun wieder drei Schulmeister angenommen werden sollen, deren zween, Primus et Secundus, promoti Magistri sein sollen. Tertius aber nach Gelegenheit doch also qualificieret, dass er der Jugent wol vorstehen kundte, und sollen beide Schulmeister 1. et 2dus solche Besoldungen wie vorhero, nemlich der 1. 50 fl und 2½ fl, so der Herr Renthmeister liefert, haben, Secundus aber 46 fl, so auch hiebevor geordnet gewesen, bekommen.

Waß die 14 fl belanget, welche vor dißem ein Organista von der Stadt und Stipendiatencasten zu seiner Organistenbesoldung bekommen, belangent, derowegen er die Alphabetarios uberhorte, sollen diemalß 1. und 2. Praeceptoribus zugelassen und hinfurter widerumb von ihnen zu Besoldung des dritten Schulmeisters gewendet werden. Dass noch derselibige sich desto besser erhalten möchte, ist verner geordnet, dass die Stadt uber die hiebevorige gereichte 7 fl noch 7 zulege, darzu den 7 fl aus dem Stipendiatencasten gefallen, und sollen hinkünftig auß dem Casten zu solchen noch 9 fl zugeschoßen werden, dass der dritte Schulmeister künftig 30 fl bekommt [23].

Bei der Teilung der Marburger Erbschaft 1604 wurde Alsfeld mit Gießen dem Landgrafen Ludwig V. von Hessen-Darmstadt, Marburg dagegen Hessen-Kassel zugesprochen, woraus sich ein 44-jähriger Erbfolgestreit entwickelte.

Als 1607 die Universität Gießen gegründet wurde, gingen die meisten Alsfelder Lateinschüler auf das Pädagogium dieser Universität. Bei den Überlegungen zur Gründung einer neuen Universität war neben Gießen auch Alsfeld in Erwägung gezogen worden, aber man sah ab, weil „dort öfter Seuchen herrschen“ [24].

Schulreform 1615

Auf Befehl des Landgrafen von Hessen-Darmstadt hat der Gießener Professor Christoph Helvicus eine Generalvisitation durchgeführt und „fast alle Schulen des Oberfürstenthums Hessen reformiret und einen neuen Methodum Docendi, die Didactica genannt, in offenen Druck außgehen lassen, hat auch alle Praeceptores deß Landes anhero zu sich fordern lassen, dass er sie in diesem Methodo informirete“.

Danach wurde angeordnet, dass die „größeren discipuli wegen der unterschiedenen lectionen von den minoribus oder Kleineren abgesondert“ wurden. Die meist leerstehenden Wohnungen der Lehrer im Obergeschoß wurden zu einem Saal – „Museum“ – für die höheren Schüler vereinigt, wo sich die Oberschüler den Musen, der Wissenschaft, widmen konnten. Vorher saßen sie bei den Kleineren in der Unterstufe, wo sie ohne die „Alphabetarios“ in fünf Klassen eingeteilt waren und wo 20 bis 24 Knaben beisammen saßen [25].

Um einen beständigen Lehrerstand zu halten und damit das Niveau der Schule zu heben, beschloss der Rat der Stadt 1625, die Besoldung zu erhöhen. Der Rektor [Seite-35] erhielt 83, der Konrektor 67 und der Tertius 46 Gulden. Doch die schlimmen Zustände im Dreißigjährigen Krieg führten zum Verfall der Schule. Die Lehrer taugten wenig, die Pfarrer kümmerten sich nicht um sie – Pfarrer Happel musste allein fünf Pfarrstellen übernehmen. Die Schulzucht ließ nach, die Leistungen sanken, viele Schüler folgten den Werbern zu den Soldaten oder wurden erpresst [26].

Reform des höheren Schulwesens 1637

Mitten im Dreißigjährigen Krieg hatte Landgraf Georg II. eine Reform des höheren Schulwesens durchführen lassen. Jedem Landesteil wurden Pädagogien zugeordnet. Für Oberhessen bestimmte man anstelle Gießen seit etwa 1630 Alsfeld, dem als Vorbereitungsstätte die Lateinschulen von Grünberg, Echzell, Nidda und Schotten zugeordnet wurden. Nachdem sich die Kirchenvisitation schon 1628 mit dem Schulwesen befasst hatte, folgte 1634 eine neue Schulordnung mit Lehrplänen und der Drei-Klassen-Einteilung [27].

In Alsfeld lag das Schulwesen sehr im argen. Magister Georg Eberhard Happel musste nach und nach den Pfarrdienst in Alsfeld, Eudorf, Heidelbach, Altenburg und Leusel versehen und hatte deshalb auch die beiden Schulmeister herangezogen, so dass sie ihren Schuldienst nicht mehr recht versehen konnten. Auf Veranlassung des Stadtrates kam 1637 eine landgräfliche Kommission, und auf deren Bericht hin verfügte Landgraf Georg am 9. März 1638, dass den Praeceptoren verboten wurde, Pfarrdienste zu versehen – zur Verbesserung ihres Gehaltes sollten ihnen möglichst Gärten angewiesen werden – und dass die gegenwärtigen Lehrer baldigst auf Pfarrstellen zu versetzen seien [28].

Der Pädagogiarch Tonsor entwarf außerdem eine umfangreiche Schulordnung für die Anstalt. Superintendent und Diaconus hatten darüber zu wachen, dass die 19 aufgeführten Punkte beachtet wurden:

Die Schulmeister sollen sich nicht in Gegenwart der Schüler zanken, sondern ihre Streitigkeiten vor die beiden Geistlichen bringen, sie sollen einen nüchternen und anständigen Lebenswandel führen, sich nicht dem „Vollsaufen“ ergeben, nicht ohne Hut und Mantel umherschweifen. Sie sollen den Kindern nicht zu viel auf einmal zu lernen aufgeben. Sie haben alles, was die Knaben auswendig lernen sollen, ihnen zuerst mit lebendiger heller Stimme und mit Vormalung auf der Tafel genugsam zu erklären und sie nach ihren Fähigkeiten zu behandeln. Sie sollen im Züchtigen vorsichtig und mild sein, die Knaben zum fleißigen Besuch des Gottesdienstes und zum aufmerksamen Hören der Predigt anhalten. Sie sollen die Musik mit allem gebührenden Fleiß wieder einführen, damit die Stadt Alsfeld, „welche auch wegen ihrer feinen Musik bishero ist gerühmt worden, wieder in ihren vorigen Flor komme“. Die Praeceptoren sollen ferner die Kinder anhalten, dass die „des Morgens, wenn sie aufstehen, sich fleißig waschen und kämmen, und wenn sie gegessen haben, den Mund und die Hände aufs Neue wieder waschen, wodurch sie vielen Krankheiten, wie die Medici bezeugen, zeitlich begegnen können“ [29].

Die Schüler wurden auch wieder wie früher in zwei Räumen unterrichtet. In der oberen Stube befanden sich die Fortgeschrittenen, geteilt in die erste Klasse der 15- bis 16jährigen und in die zweite Klasse der jüngeren Schüler. 1676 waren das zusammen 50 Schüler.

In der unteren Stube waren zwei, zeitweise drei Klassen untergebracht. Die dritte Klasse fasste bis zu 80 Schüler. Diese lernten die Anfangsgründe des Lateinischen. In der untersten Klasse waren meist Söhne der Handwerker und Krämer, die Deutsch, Lesen, Schreiben und Rechnen lernten.

Der Schulbesuch dauerte acht bis neun Jahre [30].

Die Schulordnung von 1638 mit den Bestimmungen über Unterricht, Disziplin, Lehrer, Beaufsichtigung und Einschärfung der 19 Punkte hat zu einer neuen Blüte der Alsfelder Lateinschule geführt. 1644 bescheinigte die Universität Marburg, dass „die Gießener Knaben, die nach Marburg kämen, lang nicht die Vorbildung hätten als die, welche Alsfeld liefere“ [31]. [Seite-36]

Die Schülerzahlen stiegen in manchen Jahren auf 150 Knaben an. Zahlreiche Schüler kamen aus der weiteren Umgebung, aus Kirchhain, Hersfeld, Homberg, Marburg, Gießen, Erfurt [32].

In der Zeit von 1630 bis 1680 besuchten 105 Alsfelder Lateinschüler die Universität, 59 Theologen, 41 Juristen, 5 Mediziner [33]. Die meisten studierten in Gießen [34].

Die drei Praeceptoren waren studierte Theologen, der zweite war als Conrector auch Dirigent der Kirchenmusik (Collegium musicum), der dritte versah zugleich die Organistenstelle [35]. Die Geistlichen mussten die Schule [Seite-37/38] wöchentlich, die Rentmeister und Deputierte des Rates mussten sie monatlich visitieren.

1677 wurde die Schulordnung von 1638 erneuert. Morgens sollte zuerst ein Gebet gesprochen und ein Kapitel aus der Bibel gelesen, alle Stunde das Stundengebet gesprochen und beim Ausgang ein Psalm gebetet werden. Die Schulzucht sollte „nicht zu scharff und nicht zu laulicht“ sein, „die Stundten müssen precise gehalten werden“. Die Schüler sollten „fleißig und gehorsam“ sein und „wann eine sonderliche Boßheit vorgegangen“ mit der „Rute in praesenti gestraft werden“; ferner mussten die Schreibbücher angesehen, die Lektionen in Religion und Latein abgefragt werden [36].

Aus dem Jahre 1679 stammt eine besondere Ordnung für den Kalfaktor. In jeder Stube musste ein Schüler im Winterhalbjahr eine Viertelstunde vor sechs Uhr den Ofen anheizen, öfters Ofen und Schornstein fegen, auch wachen, dass keine Fensterscheibe zerstört wurde, die Täter dem Rektor melden, morgens und nachmittags die Schulstube mit Wacholderbeeren räuchern, die Fehlenden aufschreiben, in der Kirche sonntags mit der Büchse den Gottesheller sammeln, beim Leichenbegräbnis das Kreuz voraustragen, mit der Glocke den Schulanfang einläuten. Dafür bekam der Kalfaktor ein Prämium, ein gutes Taschengeld [37].

Der Lateinschule waren im Laufe des 16. und 17. Jahrhunderts mehrere Stiftungen zuteil geworden, so von der Ehefrau des Bürgermeisters Jost Stumpf, der Ehefrau des M. Peter Bücking, von Bürgermeister Johannes Finck, von Dr. Joh. Barthol. Schleiermacher, von Bürgermeister und Handelsmann Just Kornmann und von Anna Margarethe von Eckertsburg. Die Zinsen kamen den Praeceptoren und Schülern zugute [38].

Die Schule besaß einen „dürren“ Garten an der Steinkaute, einen „Strich“ Grabland am Leußlerweg und einen „Morgen wüsten, steinigen Ackers“ am Münchenberg. Der Rektor konnte diese nutzen.

Wie aus den Schulprotokollen (1678-1681) zu entnehmen ist, fanden halbjährlich Prüfungen für die Schüler statt. Dazu wurden eingeladen: Amtmann, Inspektor, Diakon, Stadtmedicus, Rentmeister, Bürgermeister, zwei Ratsherren, Oberkastenvorsteher, Stadtschreiber, Baumeister und die drei Praeceptoren [39].

Abbruch und Neubau der Schule 1698

Das alte Schulgebäude hatte zwar den Krieg überdauert, doch war es baufällig geworden. Außerdem war es zu eng geworden, nachdem wegen der Einführung des allgemeinen Schulzwangs zu der Lateinschule noch mehr Knaben der „deutschen“ Schule hinzukamen. Deshalb war ein Neubau nötig geworden. Die Kosten zu dem Schulneubau trugen Kirchenkasten und Stadt je zur Hälfte. Dank der Einkünfte des 1690 eingegangenen Siechenhauses in Liederbach konnte der Bau finanziert werden.

1698 hatte der Zimmermann Thomas Planck das alte Schulhaus abgebrochen. Das neue Fachwerkhaus, das heute noch am Kirchplatz gegenüber der Walpurgiskirche steht, erhielt folgende Inschrift:

Crescite, discipuli, studiis sub laude magistris,
Haec placita est musis pace locata domus,
Quam struxit vera prudens pietate senatus
Omnipotentis ope consilioque Dei.

Wachset, ihr Schüler, in den Studien unter dem Lobe der Lehrer.
Dies Haus ist im lieben Frieden den Musen geweiht,
das in wahrer Frömmigkeit der umsichtige Rat
unter Hilfe und Rat des allmächtigen Gottes erbaut hat [40].

Die neue Schule hatte drei Schulstuben.

Im Erdgeschoß, dem Eingang zur Linken, befand sich die etwa 8,70 mal 9,50 m große Stube für die deutschen Schüler.

Im 1. Obergeschoß lag vorne links die Schulstube des Rektors, 6,60 mal 4,30 m groß; hinten links waren die Schulstube des Konrektors, 6,30 mal 3 m groß, sowie die Stube, Kammer und Küche des Rektors.

Im oberen Geschoß befanden sich die Wohnung des Konrektors und weitere Stuben des Rektors.

Die Höhe der Schulräume betrug 2,87 m [41]. [Seite-39]

Die Schule im 18. Jahrhundert

Das 18. Jahrhundert bescherte der Alsfelder Lateinschule einen deutlichen Niedergang, u. a. bedingt durch die lange Amtsdauer eines unfähigen Rektors, der noch nicht einmal in der Lage gewesen sei, wie es hieß, „einen Vers aus dem Cornelio zu konstruieren“. Die Stadt konnte sich trotz erklärter Absicht nicht von ihm trennen, da sie die Hälfte seiner Pension nicht zahlen konnte. So musste sie bis zu seinem Tod warten.

Mit einigen anderen Schulmeistern hatte die Stadt wiederholt Arger, weil diese sich erlaubt hätten, „Rang und Vorgang für denen Herrn des Stadtrathes zu nehmen“, der Rat aber darauf pochte, dass er eine obrigkeitliche Person sei [42]. [Seite-40]

Trotz des Niedergangs zählte die Schule immer um die 150 Schüler. Wir entnehmen aus den Schulprotokollen von 1733 bis 1752 folgende Angaben:

21 Schüler in der Classis Prima Latinorum,
21 Schüler in der Classis Secunda Latinorum,
29 Schüler in der Classis tertia Latinorum und
85 Schüler Germanorum,
zusammen 156 Schüler [43].

Während des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) fiel der Unterricht teilweise aus, da die Schule als Magazin benutzt wurde und Alsfeld unter Einquartierungen von Soldaten aller Art zu leiden hatte.

Von dem Rektor Heinrich Jakob Mog (1774-1781), der „an der Lungensucht“ starb, „welche er sich durch starckes Brandtweintrinken zugezogen hatte“, stammt eine ausführliche Darstellung über die Schule, die sein Nachfolger Georg Münch (1782-1789) fortgesetzt hat.

Der Unterricht fand vormittags von Montag bis Freitag mit drei Stunden von 7 bis 10 Uhr und nachmittags von Montag bis Freitag von 12 bis 3 Uhr statt.

Für bestimmte Schuljahre sind in den Schulprotokollen auch die Unterrichtsfächer aufgeführt. Im Fach Religion wurden Katechismus, Bibel und Psalmen behandelt. Die Prima beschäftigte sich in Latein mit dem Cornelius Nepos, ferner mit Arithmetik und Schönschreiben, die Secunda in Latein mit Vokabeln und Grammatik [Seite-41] sowie Schönschreiben, Arithmetik. In den Stundenplänen werden noch aufgeführt: Calligraphie, Geographie seit 1775, Französisch seit 1775. In Griechisch wurde das Johannes-Evangelium durchgenommen, aber bald wieder aufgegeben. Eingeführt wurden außerdem Physik und Universalgeschichte [44].

Von dem Rektor Münch stammt vor allem unter dem Titel „Erziehungsregeln“ eine interessante Zusammenstellung, in der er in neun Kapiteln das Schulwesen behandelt [45].

Von besonderer Bedeutung ist die Meinung Münchs über die Alsfelder Lateinschule. Sie habe inzwischen aufgehört, der Ort zu sein, wo Studierende vorgebildet werden konnten, da in Deutschland viele andere höhere Schulen entstanden seien. Außerdem würden die meisten Eltern lieber ihre Kinder das Handwerk lernen lassen, als ihr Geld dafür auszugeben, ihre Kinder schließlich „viele Jahre brodlos unter dem Nahmen Candidat herumgehen zu sehen“. Es sei also sinnlos, den Kindern Lateinisch, Griechisch und Hebräisch beizubringen.

Hier deutet sich schon die Umwandlung der Alsfelder Lateinschule in eine Schule an, in der man Realien und [Seite-42] praktisches Wissen erfahren soll. Das geschah bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts, wo unter dem Einfluss der Aufklärung der Weg zu einem differenzierteren Schulaufbau beschritten wurde. Aus Sonntagsschulen entwickelten sich Fortbildungs-, gewerbliche und berufliche Schulen. Unter dem industriellen und liberalen Einfluss kam es zu Real-, Mittel- und auch Mädchenschulen. Der Neuhumanismus beeinflusste die höheren Schulen und Universitäten.

Das Ende der Lateinschule 1837

Die Reformvorschläge des hessen-darmstädtischen Ministers von Moser für die Schulen und die Verbesserungsvorschläge des Superintendenten Ouvrier für Alsfeld haben die Situation der Lateinschule nicht verbessern helfen. Daher schlug der Kirchen- und Schulrat zu Gießen im August 1804 vor, die Lateinschule in eine Bürgerschule zu verwandeln und für den Unterricht in Latein andere Fächer einzuführen. In einem Gutachten des Alsfelder Inspectors wurde allerdings zu bedenken gegeben, „dass die dortigen Bürger ihren Stolz in das Lateinische zu setzen pflegen, dass er selbst alte Professionisten Stellen aus dem Cornelius Nepos habe declamieren hören“ [46].

Trotzdem zeigen die Schulprotokolle immer noch ein beachtliches Interesse an dem Besuch der Lateinschule. 1820 zählte die Prima 38, die Sekunda 33 und die deutsche Schule 125, zusammen 196 Schüler. Der Unterricht umfasste in der Prima Bibellesen, Latein, Calligraphie, Singen, Weltgeschichte, Geographie, Orthographie, Stilübungen, Denklehre, Rechnen, Naturgeschichte, lateinische und deutsche Grammatik [47].

Der Niedergang der Lateinschule war nicht mehr aufzuhalten. Mit Verfügung der Regierung musste 1837 der lateinische Unterricht aufhören – er konnte nur noch in Privatstunden erteilt werden, und dies nur unter großen Schwierigkeiten gegenüber der Provinzial-Schulbehörde. Der Privatunterricht wurde von Pfarrer Rötzel, ab 1827 von Rektor Lampas, ab 1839 von Pfarrer Wilhelm Kobelt im alten Pfarrhaus in der Kaplaneigasse bis 1860 gehalten [48].

[Seite-43-46]

Doch tauchte bald der Gedanke an eine öffentliche höhere Schule, eine Realschule, auf, angeregt von dem Kreisrat Dr. Camesasca im Jahre 1840. An die seit 1837 in der Rittergasse eingerichtete Stadtschule sollte ein weiterer Unterricht angegliedert werden, und zwar für „technisches Zeichnen, Anleitung nach chemischen Grundsätzen, Anfangsgründe der Physik und bessere Befestigung der Mathematik“ [49].

Während aber der Schulvorstand ein Mittelding zwischen Fortbildungsschule und Zeichenschule vorschlug, verfasste der Kreisrat Dr. Camesasca ein „Promemoria, die Errichtung einer Realschule in Alsfeld betreffend mit möglichster Berücksichtigung der vorhandenen Mittel und der Bedürfnisse des Orts entworfen“. Dieser Vorschlag scheiterte an der Haltung des Stadtvorstandes. Es bestanden Schwierigkeiten über die Lokalfrage, Unklarheiten über das Lehrpersonal und den Unterricht selbst. 1842 stellte Bürgermeister Ramspeck als Landtagsabgeordneter einen Antrag auf einen Staatszuschuss für eine Realschule [50],

Fußnoten

[01] Fritz Herrmann: Aus der Geschichte der Alsfelder Lateinschule, in: Mitteilungen des Geschichts- und Altertumsverein der Stadt Alsfeld, I. Reihe, Nr. 6, 1904, S. 4.

[02] Karl Dotter: Die Lehrer an der Alsfelder Lateinschule, in: Mitteilungen des Geschichts- und Altertumsverein der Stadt Alsfeld, VII. Reihe, Nr. 8, S. 89.

[03] ebd.

[04] Karl Ebel: Die Urkunden des Stadtarchivs von Alsfeld, Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins (MOGV), VII, S. 81, Nr. 28.

[05] von Galéra: Geschichte der Stadt Alsfeld, 1974, S. 68.

[06] Karl Dotter: Studierende aus Alsfeld vor 1700, Darmstadt, 1909, S. 7.

[07] ebd., S. 9, 14.

[08] Herbert Jäkel: Peter Sinning, der erste hessische Kanzler, in: Festschrift zur 100 Jahr-Feier der Albert-Schweitzer-Schule, Alsfeld, 1961, S. 29.

[09] Karl Ebel: a.a.O., S. 92, Nr. 100.

[10] Karl Dotter: Mitteilungen des Geschichts- und Altertumsverein der Stadt Alsfeld, VII. Reihe, S. 89; von Galéra: a.a.O., S. 70.

[11] ebd.

[12] Eduard Edwin Becker: Alsfelder Schulhäuser, Mitteilungen des Geschichts- und Altertumsverein der Stadt Alsfeld, III. Reihe, Nr. 22, 1912, S. 170; Herbert Jäkel: Alsfelder Hausinschriften, in: Alsfeld, Europäische Modellstadt, 1975, S. 98; Eduard Edwin Becker: Die Chorographie von Gilsa und Leusler, Mitteilungen des Geschichts- und Altertumsverein der Stadt Alsfeld, V. Reihe, Nr. 20, 1923, S. 147.

[13] Karl Dotter: Studierende; von Galéra: a.a.O., S. 71/72; Herbert Jäkel: Aus der Porträt-Sammlung des Museums, Mitteilungen des Geschichts- und Altertumsverein der Stadt Alsfeld, 12. Reihe, Nr. 3, S. 39.

[14] ebd., S. 40; Fr. Mueller: Konrad Matthäus, in: Festschrift zur 100-Jahr-Feier der Albert-Schweitzer-Schule, S. 31.

[15] Karl Dotter: Studierende S. 28; Herbert Jäkel: Aus der Porträt-Sammlung a.a.O., S. 41.

[16] Festschrift zur 100 Jahr-Feier der Albert-Schweitzer-Schule, S. 10/11.

[17] Karl Dotter: Die Lehrer an der Alsfelder Lateinschule, S. 89; Karl Dotter: Studierende aus Alsfeld vor 1700, S. 25/26.

[18] Fritz Herrmann: a.a.O., S. 4.

[19] Karl Dotter: Studierende, S. 25-37.

[20] Fritz Herrmann: a.a.O.; E. Becker: Alsfelder Schulhäuser, S. 170.;

[21] Eduard Edwin Becker: Alsfelder Schulhäuser, S. 170; Eduard Edwin Becker: Die Chorographie von Gilsa und Leusler, S. 147.

[22] Eduard Edwin Becker: Alsfelder Schulhäuser, S. 170.

[22a] Vgl. Anm. [02].

[23] von Galéra: a.a.O., S. 146/147.

[24] Eduard Edwin Becker: Die Pestepidemie zu Alsfeld i. d. Jahr 1635, in: Hessische Chronik, 1912, S. 16.

[25] Eduard Edwin Becker: Alsfelder Schulhäuser, S. 170/171; von Galéra: a.a.O., S. 176; Schulprotokolle der Alsfelder Lateinschule 1675-1681, Stadtarchiv Alsfeld, S. 187.

[26] von Galéra: a.a.O., S. 176, 179.

[27] Karl E. Demandt: Geschichte des Landes Hessen, 1959, S. 223/224.

[28] von Galéra: a.a.O., S. 179.

[29] W. G. Soldan: Zur Geschichte der Stadt Alsfeld, 1862, S. 40/41; Fritz Herrmann: a.a.O., S. 6-8; von Galéra: a.a.O., S 179.

[30] von Galéra: a.a.O., S. 232/233.

[31] Festschrift zur 100-Jahr-Feier der Albert-Schweitzer-Schule, S. 15.

[32] von Galéra: a.a.O., S. 233.

[33] ebd., S 239.

[34] Karl Dotter: Studierende S. 45 ff.

[35] F. Herrmann: a.a.O., S. 8.

[36] von Galéra: a.a.O., S. 234/235.

[37] ebd., S. 233; Schulprotokolle der Alsfelder Lateinschule 1675-1681, S. 149 ff.

[38] von Galéra: S. 234.

[39] ebd., S. 235.

[40] Eduard Edwin Becker: Alsfelder Schulhäuser, a.a.O., S. 171/172.

[41] Rudolf Krause, Umrechnung hessischer Ortsmaße, Darmstadt, 1956.

[42] von Galéra: a.a.O., S. 267.

[43] Schulprotokoll 1733-1753.

[44] ebd., von Galéra: a.a.O., S. 285.

[45] von Galéra: a.a.O., S. 286/287.

[46] Fritz Herrmann: a.a.O., S. 9.

[47] Verzeichnis der Schüler und Lectionen der Alsfelder Schule, 1816-1837, Stadtarchiv Alsfeld.

[48] Eduard Edwin Becker: Die Vorgeschichte der Realschule zu Alsfeld, Mitteilungen des Geschichts- und Altertumsverein der Stadt Alsfeld, III. Reihe, Nr. 7, S. 49; Kobelt: Alsfelder Schulverhältnisse vor Einrichtung der städtischen Realschule, Mitteilungen des Geschichts- und Altertumsverein der Stadt Alsfeld, III. Reihe, Nr. 11, S. 88.

[49] Eduard Edwin Becker: Die Vorgeschichte der Realschule zu Alsfeld, a.a.O., S. 50.

[50] ebd., S. 52, 53.

Erstveröffentlichung:

Dr. Herbert Jäkel, Zur Geschichte der Alsfelder Lateinschule 1270 bis 1837, in: Albert-Schweitzer-Schule (Hrsg.): Festschrift zur 125-Jahr-Feier der Albert-Schweitzer-Schule, 1986, S. 27-47.

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[Stand: 20.03.2024]