Schwabenrod (1965)

Von Dr. Herbert Jäkel, Alsfeld (1965)

Nördlich von Alsfeld, auf der Nordseite des Erlenbachs, findet man Schwabenrod (247 m über N.N.). Als Swabenrade gehörte es im 15. Jahrhundert zum Kirchengebiet von Alsfeld. Ein älteres Gotteshaus wurde 1754/55 abgerissen und durch das jetzige ersetzt.

Schwabenrod – Altes Backhaus um 1835
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Schwabenrod ist ein geschlossenes Haufendorf, besitzt eine 388 ha große Gemarkung, zählt 295 Einwohner (Stand: 06.06.1961) und hat 184 Erwerbspersonen (Land- und Forstwirtschaft 111, Handwerk und Industrie 57, Handel und Verkehr 10, sonstige Bereiche 6). Neben großen bäuerlichen Betrieben – elf mit 10 und mehr ha landwirtschaftlicher Nutzfläche – gibt es Nebenerwerbslandwirte und Berufstätige, die nach Alsfeld fahren. Schwabenrod ist Vorwiegend ein Bauerndorf, besitzt aber in dem Tonwerk Schwabenrod einen wichtigen Industriebetrieb, der 1877 gegründet, vorübergehend geschlossen, aber 1946 wieder in Betrieb genommen wurde. Es hat sich gut entwickelt und liefert vor allem Drainagerohre sowie Klinker.

Gruppenwasserwerk Schwabenrod-Münch-Leusel 1961
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Erstveröffentlichung:

Dr. Herbert Jäkel, Schwabenrod. Städte und Dörfer im Landschaftsbild, in: Mushakesche Verlagsanstalt (Hrsg.), Landkreis Alsfeld. Monographie einer Landschaft, Trautheim 1965, S. 49-55, hier S. 55.

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[Stand: 30.01.2024]